Angkor Wat – Die idyllische Tempelstadt?

Wer kennt sie nicht, die kitschigen und surrealen Fotos Angkor Wats mit der aufgehenden Sonne im Hintergrund? Normalerweise lasse ich mich ja nicht von hochglanzpolierten Fotos, die durch hunderte Filter optimiert wurden blenden, aber in diesem Fall wurde selbst ich schwach. Zu verlockend wirkte die idyllische Szenerie dieser geschichtsträchtigen Ortschaft und als grosser Tempel-Fan stand Angkor Wat schon lange auf meiner Wunschliste.

Desto mehr ich mich mit der Destination in Kambodscha beschäftigte, umso mehr wurde mir aber klar, dass es sich hier nicht um eine beschauliche und abenteuerliche Reise handeln würde, sondern vielmehr um eine Region, die längst vom Massentourismus lebt. Also lass dich nicht von den vielen Fotos blenden, die dir eine verträumte und ruhige Atmosphäre vermitteln. Dennoch kann ich dir einen Besuch von Angkor Wat absolut empfehlen, die ganze Anlage ist einfach gigantisch und wird dich definitiv beeindrucken!


Angkor Wat – Sehenswürdigkeiten und wie du sie erkunden kannst

Nachdem ich mich nun auf einen Touristischen Ort eingestellt hatte, stellte sich mir die Frage, was gibt es denn rund um Angkor Interessantes zu sehen und wie erreiche ich diese Orte. Schnell realisierte ich, wie gross die ganze Tempelanlage ist, die ganzen Hotels sich in Sieam Reap befinden und nicht rund um Angkor selbst. Meine Recherchen ergaben, dass man einige Tempel mit dem Fahrrad auf zwei verschiedenen Routen erkunden kann, die zwischen 12 und 15 Kilometer lang sein sollen. Weitere Möglichkeiten für eine Rundreise sind organisierte Bus-Reisegruppen, einen Tuk Tuk Fahrer zu engagieren oder im Hotel ein Arrangement zu buchen.

Da ich die entfernteren Tempel ebenfalls besuchen wollte, kam Tuk Tuk und Fahrrad (auch aufgrund der Hitze) nicht in Frage und auf eine Reisegruppe im Bus, mit vielen anderen Reisenden unter Zeitdruck hatte ich ebenfalls keine Lust. Für mich war es wichtig, die Tempel in meinem eigenen Tempo erkunden zu können und die Tour auf meine individuellen Bedürfnisse abzustimmen.

Schlussendlich entschied ich mich für eine dreitägige Tour mit einem privaten Fahrer, der einen super Job machte und mich zu allen gewünschten Tempeln chauffierte. (Weiter unten im Beitrag findest du seine Kontaktdaten und Preise) In den nachfolgenden Zeilen findest du einen Reisebericht zu den Tempeln, die ich auf meiner dreitägigen Tour besucht habe.


Tempel & Sehenswürdigkeiten auf der drei Tagestour in Angkor Wat

Das Gebiet rund um Angkor (früher Kambuja) war einst die Heimat der Khmer und vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das Zentrum des damaligen Königreichs. Experten zufolge beheimatete die Region während seiner Blütenzeit mehr als 1 Million Menschen auf ca. 1000 km2.

Bis heute wurden von den Archäologen mehr als 1000 verschiedene Tempel, Heiligtümer und Städte entdeckt. Die bedeutendsten Vermächtnisse der Khmer können im heutigen Archäologischen Park auf 400 km² bestaunt werden. Die Archäologische Stätte, welche seit 1992 zum Unesco Weltkulturerbe gehört, kann grob in folgende Städte und Areale gegliedert werden:

  • Angkor Wat
  • Angkor Thom
  • East Baray
  • West Baray
  • Roluos-Gruppe
  • Koh Ker
  • Weitere Tempel

Nebst diesen Hauptarealen finden sich weitere Tempel und Heiligtümer, welche besichtigt werden können. Nachfolgend findest du kurze Berichte und Eindrücke zu den einzelnen Tempeln. Detaillierte Infos zur Geschichte werde ich hier aber keine aufführen – Dafür gibt es weitaus qualifiziertere Fachleute, die Literaturen zum Thema anbieten können!


Angkor Wat Tempel

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Weltweit grösster sakrale Bau

Der im 13. Jahrhundert erbaute Tempel ist weltweit der grösste sakrale Bau und definitiv auch die bekannteste Anlage im gesamten Angkor Park. Der Tempel verfügt über eine beeindruckende Grösse und das gesamte Areal mit seinen Wassergräben erstreckt sich auf 1500 Meter x 1300 Meter. Zur damaligen Zeit herrsche in der Region ein blutiger Machtkampf, der erst durch den damaligen König Suryavarman II gebändigt werden konnte. Der Historie zufolge, war dieser auch der Erbauer von Angkor Wat.

Kaum zu glauben, wie dieses Bauwerk vor hunderten von Jahren allein durch Menschenhände, ohne moderne Baumaschinen oder Hilfsmittel, erbaut werden konnte. Man bedenke ausserdem, dass die Sandsteine aus einem rund 50 Kilometer entfernten Ort zuerst noch nach Angkor Wat transportiert werden mussten und welches architektonische Wissen bereits damals vorhanden sein musste!

Blütezeit und Aufstieg

Die Blütezeit und den gewaltigen Aufstieg Angkor Wats ist hauptsächlich einem gigantischen und innovativen Bewässerungssystem zu verdanken, welches üppige Reisernten ermöglichte, die Bevölkerung mit Nahrung versorgte und der Region zu Wohlstand verhalf. Was einst den rasanten Wachstum Angkors ermöglichte, soll gemäss Forschern aber auch für den Untergang des einstigen Reichs verantwortlich sein. Durch den schnellen Bevölkerungswachstum wurde immer mehr Wasser benötigt, dem gegenüber stand eine lang anhaltende Trockenzeit, welche den Untergang des Königreichs besiegelte.

Fotos vom Sonnenaufgang

Den Megatempel betrittst du mittels einer Brücke, die über den Wassergraben führt, welcher Angkor Wat umgibt. Folgst du weiter dem Weg, erreichst du die beiden kleinen Seen, die vor dem Tempel liegen. Besonders der links von der Passage liegende See dürfte  von Interesse sein. Bestimmt kennst du die Fotos der aufgehenden Sonne hinter dem Angkor Wat Tempel und dem See im Vordergrund oder? All diese fantastischen Fotos, die eine romantische Stimmung versprühen, stammen in der Regel aus dieser Perspektive. Natürlich will jeder Besucher ebenfalls solch ein Erinnerungsfoto schiessen und entsprechend hektisch geht es hier zu und her – Also das pure Gegenteil, was die Fotos einem glaubhaft machen möchten.

Auf den Fersen der Götter

Auf dem Weg zum Zentrum des Tempels begegnest du einigen Gassen, Galerien und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten. Erreichst du das Zentrum von Angkor, erwartet dich die eigentliche heilige Stätte, die sich auf drei Terassen verteilt. Besonders die letze Terrasse mit Ihren fünf Türmen ist von grosser Bedeutung, denn im zentralen Turm soll einst der Gott Vishnu persönlich gewohnt haben. Die dritte Terasse ist ebenfalls der zentralste Ort des Angkor Wat Tempels und du hast die Möglichkeit, den Turm zu besteigen. Auf dem höchsten Punkt des Tempels kannst du dich selbst wie ein Gott fühlen und die Traumhafte Aussicht über Angkor Wat geniessen. Besonders nach dem Sonnenaufgang kann die Wartefrist für den Aufstieg zum Teil Stunden dauern, Nachmittags kann die Warteschlange kürzer sein.


Stadt von Angkor Thom

Angkor Thom war die letzte Hauptstadt des Angkor Imperiums und wurde im 13. Jahrhundert unter König Jayavarman VII erbaut. Gleichzeitig war es die beständigste Stätte und bestand bis ca. ende des 17. Jahrhunderts, als das gesamte Imperium seinem Untergang geweiht war. Angkor Thom bedeutet so viel wie grosse Stadt und beheimatete 100’000 von Einwohnern. Damit war Angkor Thom zur Blütezeit grösser als jede Europäische Stadt. Innerhalb der Stadtmauern lebten in Tempeln, Palästen und anderen Unterkünften hauptsächlich Priester, Beamten und hochrangigen Soldaten, während die durchschnittliche Bevölkerung ausserhalb in einfachen Holzhütten lebte.

Obwohl Angkor Thom im Schatten des weltbekannten Angkor Wats steht, ist die gesamte Anlage um einiges grösser. Die rund 9 Hektar grosse Stadt wird von einer 12 Kilometer langen Mauer und einem 100 Meter breiten, sowie 6 Meter tiefen Wassergraben umgeben und kann durch fünf Haupttore betreten werden. Innerhalb des Areals kannst du einige der bekanntesten Tempel des Archäologischen Parks von Angkor Wat bestaunen.

Die Tempel-Anlagen von Angkor Tom:
  • Bayon
  • Baphuon
  • Phimeanakas
  • Preah Palilay
  • Tep Pranam
  • Preah Pithu Komplex
  • Terrasse des Lepra Königs
  • Terrasse der Elefanten
  • Prasats Suor Prat
  • Khleangs

Bayon Tempel

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Der Bayon Tempel bildet das Zentrum von Angkor Thom und stellt die bekannteste und eindrucksvollste Stätte auf dem Areal dar. Highlight des Tempels sind kunstvolle und meterhoche Türme, die mit aus Stein gemeisselten Gesichtern dekoriert sind. Einst war der Bayon von 54 Türmen umgeben, wobei jeder einzelne, eine Provinz des Angkor Reiches repräsentierte – davon sind bis heute 37 Türme erhalten geblieben. Im gesamten Tempel werden rund 200 Gesichter und tausende Reliefs dargestellt.

Der Bayon Tempel gehört nebst dem bekanntestes Tempel, dem Angkor Wat, ebenfalls zur Top Attraktion in dem Archäologischen Park und ist entsprechend gut besucht!

Baphuon Tempel

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Der Baphoun Tempel stellt nebst dem Bayon Tempel die zweit bekannteste Tempel Anlage in der Stadt von Angkor Thom dar. Mittels eines ca. 180 Meter langen und steinernen Weges erreichst du die Stätte, die auf vier Terrassen-Ebene errichtet wurde. Baphuon wurde in einem der aufwendigsten Renovationen innerhalb des Archäologischen Parks, während rund 50 Jahren restauriert!

Die unterste Ebene des Baphuon hat eine beachtliche Grösse von 425 Meter x 125 Meter und ist rund 24 Meter hoch. Wenn du den Aufstieg gemeistert hast, erwarte dich eine grandiose Aussicht auf den Tempel und die umliegende Landschaft.

Im Gegensatz zu Angkor Wat oder den Bayon Tempel geht es hier doch deutlich ruhiger zu und her.

Preah Palilay Tempel

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Der Preah Paililay Tempel ist ein kleiner und schnuckliger Tempel, eingebettet in einer idyllischen Umgebung. Besonderes Merkmal der Stätte sind die drei Baumstümpfe auf dem Sockel des Preah Palilay. Aufgrund der Grösse ist dieser Tempel relativ ruhig und wird von wenigen Touristen besucht. Sicherlich gibt es spannendere Tempel, aber ein kurzer Stop, um ein paar schöne Fotos zu schiessen, lohnt sich allemal.


Weitere Tempel rund um Angkor Thom & Angkor Wat

In unmittelbarer Umgebung von Angkor Tom triffst du ebenfalls auf eine Vielzahl weiterer Tempel. Es ist kaum möglich, innert eines überschaubaren Zeit alle Tempel des Archäologischen Parkes zu besuchen. Die wichtigsten Stätten stelle ich dir hier kurz vor.

Thommanon & Chau Say Tevoda Tempel 

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Zwei kleine, süsse Tempel, die auf einem kleinen Rundgang in ungefähr 30 Minuten besucht werden können. Die beiden Tempel beherbergen einige gut erhaltene Reliefs und werden von den grossen Reisegruppen in der Regel ausgelassen – Entsprechend angenehmer ist denn auch die Atmosphäre im Vergleich zu den Top-Attraktionen. Bereits in den 60er Jahren wurde die rund 900 Jahre alte Stätte umfassend renoviert.

Ta Keo Tempel

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Bei dem Ta Keo Tempel empfinde ich besonders die Geschichte dahinter als spannend. Eigentlich sollte der im Jahr tausend erbaute Ta Keo der neue Staatstempel Angkors werden und wurde dem Hindugott Shiva gewidmet, doch kurz vor der Fertigstellung wurde die Stätte von einem Blitz getroffen. Da dies als schlechtes Omen zur damaligen Zeit galt, wurde der gesamte Bau nie fertiggestellt. Man bedenke, wie viel Ressourcen damals benötigt wurden, um solch ein Bauwerk zu erstellen, nur um es dann dem Verfall zu überlassen!

Ta Keo bedeutet übersetzt so viel wie Kristall-Tempel und kommt nicht von ungefähr. Aufgrund des Blitzeinschlages wurden die meisten Dekorationen im Tempel nie fertiggestellt und die Wände blieben mehrheitlich schmucklos. Die glatten Oberflächen der umdekorierten Wände Erinnern tatsächlich ein wenig an Kristalle – Daher der Name.

Phnom Bakheng Tempel

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Der Phnom Bakheng Tempel wurde ca. im Jahr 900 erbaut und gehört damit zu den ältesten Bauten im gesamten Angkor Park. Der Tempel wurde zur Regierungszeit von König Yasovarman I errichtet, welcher die damalige Hauptstadt von Roluos hier hin verlegte. Phnom Bakheng wurde als grosser, pyramidenförmiger Tempel errichtet und stellte den neuen Staatstempel zur damaligen Zeit dar.

Ein weiteres geschichtliches Ereignis fand auch in jüngerer Zeit statt. Da der Tempel auf einem 55 Meter hohen Hügel liegt, was in der Ebene von Angkor die höchste Erhebung bedeutet, bot sich der Tempel als hervorragende Festung für die Terorrherrschaft der roten Khmer. Von dem strategisch wichtigen Bollwerk konnten alle Himmelsrichtungen bis weit ins Land hinein überwacht werden.

Heute ist der Tempel besonders zum Sonnenaufgang sowie zum Sonnenuntergang bei Touristen sehr beliebt. Während es tagsüber eher ruhig um den Tempel ist, wird es hier früh morgens und abends rappelvoll – sogar so voll, dass Besucherlimiten eingeführt werden mussten! Zum Naturschauspiel, welches den Himmel farbenfroh färbt, werden maximal 300 Personen auf den Tempel gelassen. Erscheine entsprechend frühzeitig am Tempel, damit der Ausflug nicht zur Enttäuschung wird. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du auf dem Tempel weder Wasser noch sonstige Verpflegung kaufen kannst. Du wirst hier einige Stunden verbringen, Wartezeit einberechnet, führe also genügend Proviant mit dir – Dein Körper wird es bei dieser Hitze danken.

Ta Prohm Tempel

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Magst du Hollywood Filme? Dann hast du den Ta Prohm Tempel vielleicht bereits im Kino oder TV gesehen. In dem Blockbuster Tomb Raider begibt sich Angelina Jolie, alias Lara Craft, auf die Suche nach dem Relikt „Dreieck des Lichtes“, welches seinem Besitzer „Macht über die Zeit verschafft“. Ein Stück des zweigeteilten Relikts findet Lara schlussendlich im Ta Prohm Tempel.

Markantes Merkmal der Tempelanlage aus dem 12. Jahrhundert sind mit Bäumen überwuchernde Mauern und Gebäude. Der Komplex wurde zwar renoviert, aber bewusst in einem optisch halb zerfallenen Zustand belassen. Ziel war es, einen Tempel des Angkor Wat Parks in damals vorgefundenen Zustand zu präsentieren.

Zur Blütenzeit befanden sich im Umfeld des Tempels um die 3100 Dörfer mit insgesamt 80’000 Bewohnern und umfasste eine Gesamtfläche von gegen 60 Hektar.

Preah Khan Tempel

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Man vermutet, dass der Preah Khan Tempel bis zur Fertigstellung des Angkor Thom Komplexes als provisorische Hauptstadt unter König Jayavarman II diente und zu Ehren seines Vaters erbaut wurde. Der Ende des 11. Jahrhunderts erbaute Tempel war ausserdem Schauplatz eines der wichtigsten Schlachten der Khmer. Während einer blutigen Schlacht gegen die damals verfeindeten Cham, soll dessen König an diesem historischen Platz getötet worden sein.

Dieser majestätische Tempelkomplex ist von einem Wassergraben umgeben und erstreckt sich auf einer Fläche von 800 mal 700 Metern und umfasst 56 Hektar. Einst sollen rund um die Stätte gegen 100’000 Leute gelebt haben. Ähnlich wie im Ta Phrom Tempel werden auch hier einige Mauern und Steine von Bäumen sowie Wurzeln überwuchert.

Banteay Kdei Tempel

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Banteay Kdei wurde im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert unter der Herrschaft von Jayavarman VII erbaut und ist bis heute weitestgehend unrestauriert. Der Baustil erinnert stark an Ta Prohm und Bayon, ist jedoch deutlich kleiner. Da diese Tempelstätte im Vergleich zu anderen Bauten noch nicht in umfangreichen Stile rennoviert wurde, bleiben die grossen Reisegruppen dem Tempel meistens fern. Dadurch triffst du hier auf eine viel enspanntere Atmosphäre, als an den Top Sightseeing Spots.

Neak Pean Tempel

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Der Neak Pan Tempel ist jetzt nicht gerade DIE Sehenswürdigkeit schlechthin, jedoch befindet sich das Heiligtum in einer fantastischen Umgebung! Die Stätte liegt auf einer Insel, welche sich auf einem künstlich See im Nördlichen Baray befindet. Das Grösste Highlight stellt für mich nicht den Tempel dar, sondern der Weg dahin. Über den See, der mit erstaunlich vielen Bäumen bewachsen ist, erreichst du über einen Holzsteg den Neak Pean Tempel. Das im 12. Jahrhundert erbaute Heiligtum ist wiederum von 4 weiteren, symmetrischen Wasserbecken umgeben. An jedem angrenzenden Becken wurde eine Kapelle errichtet, wovon jede von Ihnen einen Elefanten, den Menschen, den Löwen und das Pferde repräsentieren.

Pre Rub Tempel

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Der Pre Rup Tempel stammt aus dem Jahr 961 und gehört damit zu einem der ältesten im Archäologischen Park von Angkor. Auf einer Grundfläche von 127 Meter auf 117 Meter schichtet sich eine zweistufige Terrasse und eine dreistufige steile Pyramide, darauf erheben sich fünf Türme. Der Tempel gehört zu den bedeutendsten des 10. Jahrhundert und wurde hauptsächlich als Krematorium verwendet. Von der Spitze des schmucken Tempels hast du einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Landschaft, ausserdem wird der Tempel weit weniger Besucht, als die anderen Attraktionen. Für mich fast unverständlich, den diese Stätte ist ein wirkliches Highlight!


Stadt von Koh Ker

Koh Ker war eine grosse Temeplstadt, die sich damals auf einer Fläche von 81 km² erstreckte und war von 928-944 Hauptstadt des Khmer-Imperiums. Auf dem Areal wurden bisher über 180 Heiligtümer entdeckt, die meisten von ihnen wurden bisher jedoch nur soweit restauriert, dass diese zugänglich sind. Ähnlich wie im Ta Phrom und Preah Khan Tempel sind hier viele Anlagen mit Wurzeln überwuchert.

Koh Ker befindet sich ca. 120 Km nördlich von Siem Reap und für den Besuch werden weitere 10$ fällig.

Beng Melea Tempel

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Der Beng Melea Tempel gehört eigentlich nicht zur Koh Ker Stätte, sondern stellte eine eigenständige Stadt dar, jedoch wir der Tempel bei fast jedem Besuch auf ca. halbem Weg ebenfalls angesteuert. Die Anlage des Tempels überdeckt eine Fläche von 181 Meter mal 152 Meter und war das Zentrum einer Stadt, die wiederum ein 45 Meter breiter Stadtgraben von 1’025 Meter Länge in West-Ost- und 875 Meter in Nord-Süd-Richtung umgab. Schätzungen zu folge wurde dieser Mitte des 12 Jahrhunderts erbaut.

Der aus Sandstein erbaute und ruinenartige Tempel war bis ca. 2001 stark vermint, heute gilt er als Geheimtipp und die Stätte wird bisher vom Massentourismus noch verschont. Beng Melea rückt allerdings immer mehr in den Fokus des Tourismus, besonders die von Bäumen und Wurzeln bewachsenen Mauern stellen eine einzigartige Kulisse dar. Durch den Tempel führt ein Rundweg mittels eines Holzstegs, ein Besuch von Beng Melea stellt eines der Highlight im Archäologischen Park dar!

Prasat Krahom & Prasat Thom

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Der Prasat Krahom ist das Zugangstor zum Prasat Thom Tempel. Übersetzt heisst Prasat Krahom soviel wie Roter Tempel, dies weil der Tempel aus Ziegelsteinen errichtet wurde. Über einen Damm, welcher von Prasat Krahom nach Prasat Thom über einen Wassergraben führt, erreichst du das innere des Tempels. Entgegen anderer Tempelbauten, ist diese Stätte längsförmig errichtet worden. Der Tempel ist in idyllische Natur eingebettet und teilweise mit Bäumen überwuchert. Wenn du der Tempelachse entlang schlenderst, triffst du an Ende des Weges auf den Pyramidenförmigen Prasat Prang.

Prasat Prang Tempel

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Der Prasat Prang ist das Wahrzeichen der Koh Ker Stätte und wurde in Form einer siebenstöckigen Pyramide im Jahre 928 errichtet und misst in der Höhe ca. 36 Meter. Über einen Holzsteg kann die Spitze der Pyramide erreicht werden, wobei du einen wundervollen Panoramablick auf die Umgebung geniessen kannst. Obwohl der Prasat Prang eine hoch interessante Kulisse bietet, war es hier nahezu Menschenleer.

Prasat Pram Tempel

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Die Prasat Pram Stätte besteht aus fünf Türmen, wovon zwei mit Bäumen überwachsen sind und damit eine fantastische Kulisse (für Fotos) bietet. Bei meinem Besuch war es hier ohrenbetäubend laut, jedoch nicht von Besucher, von denen gab es so gut wie keine, sondern von den Grillen. Eigentlich mag ich das Zirren der Grillen, erweckt es doch Erinnerungen an warme Sommernächte oder an Urlaubstage, aber sowas habe ich bis anhin tatsächlich noch nicht gehört!


Eintrittspreise für den Angkor Wat Park

Die Eintrittspreise für den Angkor Wat Park sind nicht ganz ohne und für asiatische Verhältnisse relativ teuer. Die Tickets müssen beim Angkor Enterprise Schalter gekauft werden, sind personalisiert und somit nicht übertragbar. Nach Bezahlung des Eintritt-Tickets erhältst du einen Pass, der ein Foto von dir aufgedruckt enthält. (Foto wird direkt am Schalter erstellt, du brauchst keines mitzubringen).

Wichtig: Bitte prüfe ob das Foto auf deinem Pass in ausreichender Qualität ist, dies kann dir einigen Ärger ersparen! Die Pässe werden auf Ihre Gültigkeit bei jedem Betreten des Parks sowie den einzelnen Tempel geprüft. Da mein Foto auf dem Pass von schlechter Qualität war, brachte mir dies so einigen Ärger ein, also bitte achte unbedingt darauf! Aber nun zu den Preisen:

1 Tages Pass: $37.-
3 Tages Pass: $62
7 Tages Pass $72.-

Auf der offiziellen Seite von Angkor Enterprise kannst du die aktuellen Preise einsehen.

Solltest du dir einen Tuk Tuk Fahrer oder eine private Auto-Tour gebucht haben, kennen die Fahrer den Weg zu dem Schalter ohne Probleme. Stelle dich aber auf eine längere Wartezeit an den Countern ein, teilweise ist der Ansturm riesig.


Beste Reisezeit

Angkor Wat und Siem Reap befinden sich in der tropischen Klimaregion und während des gesamten Jahres ist es zwischen 28 und 36 Grad heiss. Die Luftfeuchtigkeit ist das ganze Jahr über sehr hoch und erreicht Ihren Höhepunkt während der Regenzeit, die ca. zwischen April und Oktober liegt.

Die beste Reisezeit für deinen Besuch in der Tempelanlage liegt in der Trockenzeit zwischen November und März.


Reisedauer & Fortbewegung

Die absolut wichtigsten Tempel und Sehenswürdigkeiten kannst du in einem einzigen Tag bestaunen, ich denke aber du solltest definitiv mehr Zeit einplanen, wenn du schon den Weg nach Siem Reap auf dich genommen hast.

In zwei bis drei Tagen kannst du die meisten Sehenswürdigkeiten von Siem Reap und dem Angkor Wat Park besichtigen. Willst du alle Tempel, Seen, Wasserfälle und sonstige Sehenswürdigkeiten abklappern, werden sicherlich vier bis fünf Tage oder mehr fällig.

Meine Reise war für fünf Tage ausgelegt. Je zwei Tage waren für An- und Abreise reserviert und drei volle Tage für Angkor Wat Park und die Besichtigung der Tempel.

Auf meinem Trip wurde ich durch den Fahrer Sophara begleitet. Nach Rücksprache mit Ihm darf ich hier sein Angebot als Vorschläge/Inspiration veröffentlichen. Für eine Buchung oder weitere Fragen zu seinem Angebot, kannst du dich gerne in Englischer Sprache direkt an Ihn wenden.

Seine Kontaktdaten findest du unter diesem Link

Reisevorschlag von Sophara in Siem Reap und Angkor Wat:

Jedes Package beinhaltet gratis Flughafentransfer und tägliches Wasser. Die Packages können natürlich auch einzeln gebucht werden, bespreche doch deine Reisepläne mit Sophara. Die Tagespauschale für Tuk Tuk liegt bei $15 pro Tag oder mit dem Auto bei $30 pro Tag (ohne Tour 3)

1-Tages Tour (Small Tour)

  • Kosten
    • Mit dem Tuk Tuk $15
    • Mit dem Auto $30
  • Besuch folgender Tempel:
    • Angkor Wat zum Sonnenaufgang
    • Angkor Thom mit Bayon, Baphoun, Royal Palace, Elefanten- und Liper King Terrasse,
    • Thommanon
    • Chau Say
    • Tehvoda
    • Takeo
    • Taphrom
    • Banteay Kdei
    • Sras Srag zum Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang (+$5)

2-Tages Tour (Grand Tour)

  • Kosten
    • Mit dem Tuk Tuk $30
    • Mit dem Auto $60
  • Besuch folgender Tempel:
    • Beinhaltet das Package der 1-Tages Tour und zusätzlich:
    • Preah Khan
    • Neak Pean
    • Ta Sam Mebon
    • Pre Rub

3-Tages Tour (Grand Tour)

  • Kosten
    • Ausschliesslich mit dem Auto buchbar für zusätzlich +$60
  • Besuch folgender Tempel:
    • Beinhaltet das Package der 1- und 2-Tages Tour und zusätzlich:
    • Banteay Srey
    • Beng Me Lea
    • Floating Village

Seine Kontaktdaten findest du unter diesem Link


Unterkunft

Meine Unterkunft buchte ich für meinen Siem Reap Aufenthalt im Hotel Residence Indochine D’ankor.* Das Hotel selbst liegt ca. 2km ausserhalb des Stadtkerns und befindet sich in einer ruhigen Lage, allerdings gibt es ausserhalb des Hotels wenige bis gar keine Verpflegungsmöglichkeiten. Mit einem Tuk Tuk kommst du jedoch sehr schnell und kostengünstig (1-2 Dollar) in die Stadt oder kannst gar einen Spaziergang einlegen.

Die Zimmer waren sehr sauber und das Personal ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Nach einem erlebnisreichen Tag genoss ich jeweils zum Abschluss den hauseigenen Pool für eine Abkühlung. Das Schwimmbecken ist umgeben von tropischen Pflanzen und du findest einige Liegestühle rund um den Schwimmbereich – Hier kannst du hervorragend entspannen und deine Erlebnisse Revue passieren lassen.

Abendessen kannst du im Hotel ebenfalls kostengünstig und sehr lecker – wenn auch westlich angepasst (Mag für den einen oder anderen auch ein Vorteil sein) Frühstück kann man für ca. 5$ dazu buchen.


Fazit:

Auch wenn das Unesco Weltkulturerbe längst kein Geheimtipp mehr darstellt und die Touristen scharenweise Angkor Wat besuchen, bleibt diese Destination ein Highlight. Die gigantischen und eindrucksvollen Tempel werden dich begeistern!

Kaum zu glauben wie diese bedeutsamen Gebäude und Tempel bereits vor Hunderten von Jahren erbaut wurden. Der ganze Park beinhaltet so viele kulturelle und historische Ereignisse und du wirst aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.

Man bemerkt aber auch die grosse Armut und die bewegende Geschichte des Landes. Oftmals wirst du in und um die Tempel von geschäftstüchtigen Leuten angesprochen, die irgendwelche Sache verkaufen wollen oder dich um Geld bitten. Viele dieser «Verkäufer» sind teilweise recht aufdringlich und eine grosse Anzahl davon sind noch Kinder. Trotzdem fühlte ich mich nie unsicher oder bedroht. Aber du solltest dich dessen bewusst sein, dass jeder versucht, einen persönlichen Profit aus dem Tourismus zu generieren.


Feedback | Kommentar

Warst du selbst schon mal in Angkor Wat? Hast du weitere Hilfreiche Inputs oder Fragen zum Beitrag? Hinterlasse einen Kommentar – Ich freue mich von dir zu lesen!

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