Angkor Wat Tempel und Sehenswürdigkeiten – Nützliche Reisetipps für deinen Aufenthalt in Siem Reap

Im Herzen Kambodschas erstreckt sich eine Zeitreise durch die geschichtsträchtige Vergangenheit der Khmer. Angkor, einst als Kambuja bekannt, war vom 9. bis zum 15. Jahrhundert das pulsierende Zentrum dieses florierenden Königreichs. Während dieser Ära, lebten in der Region mehr als eine Million Menschen auf einer Fläche von etwa 1000 km². Damit zählte Angkor Wat zur ersten „Grossstadt“ in der Geschichte der menschlichen Zivilisation.

Über die Jahrhunderte hinweg haben Archäologen mehr als 1000 verschiedene Tempel, Heiligtümer und Städte freigelegt, die Zeugen dieser einzigartigen Geschichte sind. Heute können die bedeutendsten Vermächtnisse der Khmer im beeindruckenden Archäologischen Park bewundert werden, der sich über 400 km² erstreckt. In diesem Reisebericht erfährst du mehr zu den Tempeln und erhälst einige Reisetipps für deinen Trip.

Die wichtigsten Tempel von Angkor Wat lassen sich übrigens auch bequem in einer Gruppentour* besichtigen. Wenn du die Tempel lieber Massgeschneidert auf deine Bedürfnisse erkundest, findest du weiter unten einen Guide-Tipp, welchen ich selbst für drei Tage gebucht hatte.

Kein Bock zum lesen? Dann schau dir die Bildergalerie zu den Angkor Wat Tempeln an.

Was dich im Reisebericht zur Angkor Wat Tempelbesichtigung erwartet:

Angkor Wat – Tipps, wie du die Tempel erkunden kannst

 

Die umfangreiche Tempelanlage rund um Angkor Wat erstreckt sich über beeindruckende 400 km². Obwohl die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in einem kleineren Bereich liegen, ist eine sorgfältige Planung für eine Besichtigungstour ratsam. Angkor Wat kannst du in verschiedene Varianten erkunden, welche ich dir nachfolgend erläutere:

Mit dem Fahrrad

Begrenzt sich dein Besuch von Angkor Wat auf die wichtigsten Sehenswürdigkeiten oder auf einen eintägigen Aufenthalt, könnte eine Fahrradtour eine ideale Option für dich sein. Zahlreiche Fahrradverleiher in der Stadt ermöglichen die Erkundung der Tempel mit dem Fahrrad. Beachte jedoch, dass es in Siem Reap extrem heiss werden kann, daher ist eine gute körperliche Verfassung ratsam.

Die Mietpreise für ein Fahhrad liegen zwischen 1 und 4 US$ pro Tag und beinhalten in der Regel ein Schloss und teilweise einen Helm. Die meisten Fahrräder sind oftmals nicht im besten Zustand und selten mit Licht ausgestattet.

Die Strecke vom Stadtzentrum Siem Reap zum Eingang des Angkor Archaeological Park (Südtor) beträgt etwa 8 km und dauert ca. 30 Minuten. Innerhalb des Angkor Archaeological Parks kannst den Grand Circuit (26 km) und den Small Circuit (17 km) abfahren.

Mit dem Tuk-Tuk

Diese Art der Fortbewegung zählt zu den beliebtesten in Siem Reap. Tuk-Tuks sind in Siem Reap in einer grossen Anzahl verfügbar. Die meisten Fahrer bieten Tagestouren an, bei denen dich die Fahrer zu den wichtigsten Tempeln bringen. Die Flexibilität macht Tuk-Tuks zu einer der beliebtesten Wahl für Entdeckungstouren.

Die Preise und die Dauer sollten idealerweise vor der Fahrt mit dem Fahrer verhandelt werden. Abhängig von Saison und Verhandlungsgeschick bewegen sich die Kosten zwischen 20 und 40 USD. Du kannst ausserdem deinen Tuk-Tuk-Fahrer direkt hier online buchen.*

In einer Reisegruppe

Wenn du die Planung lieber anderen überlässt und dich entspannt zurücklehnen möchtest, könnte eine organisierte Gruppenreise die passende Option sein. Dies ist die bequemste Art, die Tempelanlagen von Angkor Wat zu erkunden, allerdings geht dies mit etwas weniger Flexibilität einher.
Verschiedene Touren sind online verfügbar.*

So habe ich Angkor Wat erkundet

Ich persönlich Reise am liebsten individuell, flexibel, unabhängig und auf meine Bedürfnisse abgestimmt. Da Angkor Wat schon lange auf meiner Bucketliste stand und ich ein grosser Tempelfan bin, sollte mein Angkor Wat Trip meine grossen Erwartungen auch gerecht werden und nicht nur die bekannten Tempel sondern auch die etwas entfernteren beinhalten. Aus diesem Grund kam eine Fahrradtour nicht in Frage und Gruppenreisen sind nicht so mein Ding.

Nach einigen Recherche bin ich auf den Fahrer Sophara gestossen, welche ich für 3 Tage engagierte. Wahlweise kannst du bei Ihm ein TukTuk oder ein Auto mieten. Die kosten pro Tag belaufen sich auf 15 USD für das TukTuk und 30 USD für die Variante mit dem Auto.

Ich war super happy mit seinen Dienstleistungen und kann dir Sophara als Fahrer wärmstens empfehlen. Sein Fahrstil war allzeit sehr sicher und bedacht, sowie konnte ich mich gut mit ihm in Englisch verständigen.

Weitere Details sowie seine Kontaktdaten und Tourenvorschläge findest du hier.

Die verschiedenen Angkor Wat Tempelanlagen im Überblick

 

 

Im weitläufigen Archäologischen Park von Angkor erstreckt sich eine faszinierende Vielfalt von Tempelanlagen, die das Erbe der Khmer-Zivilisation repräsentieren. Grob können die Areale in 7 verschieden Abschnitte eingeteilt werden, die du während deiner Reise besuchen solltest:

  • Angkor Wat: Das Kronjuwel von Angkor Wat, ein Meisterwerk der Khmer-Architektur, ist der grösste Tempelkomplex und ein Symbol nationalen Stolzes in Kambodscha.
  • Angkor Thom: Mit seinen imposanten Stadttoren und dem zentralen Bayon-Tempel, der von den berühmten „lächelnden Gesichtern“ geziert wird, ist Angkor Thom ein beeindruckendes städtisches Ensemble, das die Macht der Khmer-Herrscher repräsentiert.
  • East Baray: Ein antiker künstlicher See, der einst rituellen und wirtschaftlichen Zwecken diente. Die Ruinen rund um den East Baray bieten Einblicke in die komplexe Wassermanagementtechnologie der Khmer.
  • West Baray: Ein weiterer beeindruckender Baray, der Teil des komplexen Bewässerungssystems war. Hier lassen sich Spuren von Tempeln und Siedlungen erkunden.
  • Roluos-Gruppe: Eine Sammlung früher Tempel, darunter der Preah Ko und Bakong, die als Vorläufer für die späteren Angkor-Tempel dienen und einen Einblick in die Entwicklung der Khmer-Architektur bieten.
  • Koh Ker: Fernab der Hauptstätten gelegen, beeindruckt Koh Ker mit dem prächtigen Prasat Thom und anderen Tempeln, die mitten im Dschungel verborgen sind.
  • Weitere Tempel: Abseits der Hauptbereiche gibt es eine Fülle von weiteren Tempeln und Heiligtümern, die ihre eigenen Geschichten erzählen. Jeder Tempel ist ein einzigartiges Zeugnis der Vergangenheit.

Nachfolgend werde ich dir die einzelnen Tempel etwas näher bringen und einen kurzen Einblick in die Geschichte der einzelnen Tempel geben. Keine Angst, detaillierte Hintergründe werde ich hier aber keine aufführen – Dafür gibt es weitaus qualifiziertere Fachleute, die Literaturen zum Thema anbieten können! Falls du dich aber für tiefgründige Hintergründe der einzelnen Tempel interessierst, empfehle ich dir, einen Gudie zu buchen – Hier findest du Online deinen passenden Guide.*

Angkor Wat – Der weltbekannte Tempel

Weltweit grösster sakrale Bau

Der im 13. Jahrhundert erbaute Tempel ist weltweit der grösste sakrale Bau und definitiv auch die bekannteste Anlage im gesamten Angkor Park. Der Tempel verfügt über eine beeindruckende Grösse und das gesamte Areal mit seinen Wassergräben erstreckt sich auf 1500 Meter x 1300 Meter. Zur damaligen Zeit herrsche in der Region ein blutiger Machtkampf, der erst durch den damaligen König Suryavarman II gebändigt werden konnte. Der Historie zufolge, war dieser auch der Erbauer von Angkor Wat.

Kaum zu glauben, wie dieses Bauwerk vor hunderten von Jahren allein durch Menschenhände, ohne moderne Baumaschinen oder Hilfsmittel, erbaut werden konnte. Man bedenke ausserdem, dass die Sandsteine aus einem rund 50 Kilometer entfernten Ort zuerst noch nach Angkor Wat transportiert werden mussten und welches architektonische Wissen bereits damals vorhanden sein musste!

Blütezeit und Aufstieg

Die Blütezeit und den gewaltigen Aufstieg Angkor Wats ist hauptsächlich einem gigantischen und innovativen Bewässerungssystem zu verdanken, welches üppige Reisernten ermöglichte, die Bevölkerung mit Nahrung versorgte und der Region zu Wohlstand verhalf. Was einst den rasanten Wachstum Angkors ermöglichte, soll gemäss Forschern aber auch für den Untergang des einstigen Reichs verantwortlich sein. Durch den schnellen Bevölkerungswachstum wurde immer mehr Wasser benötigt, dem gegenüber stand eine lang anhaltende Trockenzeit, welche den Untergang des Königreichs besiegelte.

Auf den Fersen der Götter

Auf dem Weg zum Zentrum des Tempels begegnest du einigen Gassen, Galerien und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten. Erreichst du das Zentrum von Angkor, erwartet dich die eigentliche heilige Stätte, die sich auf drei Terassen verteilt. Besonders die letze Terrasse mit Ihren fünf Türmen ist von grosser Bedeutung, denn im zentralen Turm soll einst der Gott Vishnu persönlich gewohnt haben. Die dritte Terasse ist ebenfalls der zentralste Ort des Angkor Wat Tempels und du hast die Möglichkeit, den Turm zu besteigen. Auf dem höchsten Punkt des Tempels kannst du dich selbst wie ein Gott fühlen und die Traumhafte Aussicht über Angkor Wat geniessen. Besonders nach dem Sonnenaufgang kann die Wartefrist für den Aufstieg zum Teil Stunden dauern, Nachmittags kann die Warteschlange kürzer sein.

Fotos vom Sonnenaufgang

Den Megatempel betrittst du mittels einer Brücke, die über den Wassergraben führt, welcher Angkor Wat umgibt. Folgst du weiter dem Weg, erreichst du die beiden kleinen Seen, die vor dem Tempel liegen. Besonders der links von der Passage liegende See dürfte von Interesse sein. Bestimmt kennst du die Fotos der aufgehenden Sonne hinter dem Angkor Wat Tempel und dem See im Vordergrund oder? All diese fantastischen Fotos, die eine romantische Stimmung versprühen, stammen in der Regel aus dieser Perspektive. Natürlich will jeder Besucher ebenfalls solch ein Erinnerungsfoto schiessen und entsprechend hektisch geht es hier zu und her – Also das pure Gegenteil, was die Fotos einem glaubhaft machen möchten.

Angor Thom – Überblick zur Tempelanlage

Angkor Thom war die letzte Hauptstadt des Angkor Imperiums und wurde im 13. Jahrhundert unter König Jayavarman VII erbaut. Gleichzeitig war es die beständigste Stätte und bestand bis ca. ende des 17. Jahrhunderts, als das gesamte Imperium seinem Untergang geweiht war. Angkor Thom bedeutet so viel wie grosse Stadt und beheimatete 100’000 von Einwohnern. Damit war Angkor Thom zur Blütezeit grösser als jede Europäische Stadt. Innerhalb der Stadtmauern lebten in Tempeln, Palästen und anderen Unterkünften hauptsächlich Priester, Beamten und hochrangigen Soldaten, während die durchschnittliche Bevölkerung ausserhalb in einfachen Holzhütten lebte.

Obwohl Angkor Thom im Schatten des weltbekannten Angkor Wats steht, ist die gesamte Anlage um einiges grösser. Die rund 9 Hektar grosse Stadt wird von einer 12 Kilometer langen Mauer und einem 100 Meter breiten, sowie 6 Meter tiefen Wassergraben umgeben und kann durch fünf Haupttore betreten werden. Innerhalb des Areals kannst du einige der bekanntesten Tempel des Archäologischen Parks von Angkor Wat bestaunen.

Mehrere Tempel bilden das Areal von Angkor Thom

Im Gegensatz zu Angkor Wat handelt es sich beim Angkor Thom nicht um einen einzelnen Tempel, sondern um eine Ansammlung aus verschiedenen einzelnen Tempeln. Diese bilden das Tempelareal, welches als Angkor Thom bezeichnet wird. Diese Tempel lassen sich grob in die folgenden unterteilen:

Die Tempe in Angkor Thom:

  • Bayon
  • Baphuon
  • Phimeanakas
  • Preah Palilay
  • Tep Pranam
  • Preah Pithu Komplex
  • Terrasse des Lepra Königs
  • Terrasse der Elefanten
  • Prasats Suor Prat
  • Khleangs

Die wichtigsten Tempel in Angkor Wat stelle ich dir nachfolgend vor

Angkor Thom – Der Bayon Tempel

Der Bayon Tempel bildet das Zentrum von Angkor Thom und stellt die bekannteste und eindrucksvollste Stätte auf dem Areal dar. Highlight des Tempels sind kunstvolle und meterhoche Türme, die mit aus Stein gemeisselten Gesichtern dekoriert sind. Einst war der Bayon von 54 Türmen umgeben, wobei jeder einzelne, eine Provinz des Angkor Reiches repräsentierte – davon sind bis heute 37 Türme erhalten geblieben. Im gesamten Tempel werden rund 200 Gesichter und tausende Reliefs dargestellt.

Der Bayon Tempel gehört nebst dem bekanntestes Tempel, dem Angkor Wat, ebenfalls zur Top Attraktion in dem Archäologischen Park und ist entsprechend gut besucht!

Angkor Thom – Der Baphuon Tempel

Der Baphoun Tempel stellt nebst dem Bayon Tempel die zweit bekannteste Tempel Anlage in der Stadt von Angkor Thom dar. Mittels eines ca. 180 Meter langen und steinernen Weges erreichst du die Stätte, die auf vier Terrassen-Ebene errichtet wurde. Baphuon wurde in einem der aufwendigsten Renovationen innerhalb des Archäologischen Parks, während rund 50 Jahren restauriert!

Die unterste Ebene des Baphuon hat eine beachtliche Grösse von 425 Meter x 125 Meter und ist rund 24 Meter hoch. Wenn du den Aufstieg gemeistert hast, erwarte dich eine grandiose Aussicht auf den Tempel und die umliegende Landschaft.

Im Gegensatz zu Angkor Wat oder den Bayon Tempel geht es hier doch deutlich ruhiger zu und her.

Angkor Thom – Der Preah Palilay Tempel

Der Preah Paililay Tempel ist ein kleiner und schnuckliger Tempel, eingebettet in einer idyllischen Umgebung. Besonderes Merkmal der Stätte sind die drei Baumstümpfe auf dem Sockel des Preah Palilay. Aufgrund der Grösse ist dieser Tempel relativ ruhig und wird von wenigen Touristen besucht. Sicherlich gibt es spannendere Tempel, aber ein kurzer Stop, um ein paar schöne Fotos zu schiessen, lohnt sich allemal.

Weitere Tempel im Umfeld von Angkor Wat & Angkor Thom

In unmittelbarer Umgebung von Angkor Tom triffst du ebenfalls auf eine Vielzahl weiterer Tempel. Es ist kaum möglich, innert eines überschaubaren Zeit alle Tempel des Archäologischen Parkes zu besuchen. Die wichtigsten Stätten stelle ich dir hier kurz vor.

Wissenswertes zum Areal rund um Angkor Wat & Angkor Tom

  • Standort: Route auf Google Maps anzeigen

  • Attraktivität: Schöne, untouristischer Route durch prächtige Natur auf Koh Yao Noi

Thommanon & Chau Say Tevoda Tempel

Zwei kleine, süsse Tempel, die auf einem kleinen Rundgang in ungefähr 30 Minuten besucht werden können. Die beiden Tempel beherbergen einige gut erhaltene Reliefs und werden von den grossen Reisegruppen in der Regel ausgelassen – Entsprechend angenehmer ist denn auch die Atmosphäre im Vergleich zu den Top-Attraktionen. Bereits in den 60er Jahren wurde die rund 900 Jahre alte Stätte umfassend renoviert.

Ta Keo Tempel

Bei dem Ta Keo Tempel empfinde ich besonders die Geschichte dahinter als spannend. Eigentlich sollte der im Jahr tausend erbaute Ta Keo der neue Staatstempel Angkors werden und wurde dem Hindugott Shiva gewidmet, doch kurz vor der Fertigstellung wurde die Stätte von einem Blitz getroffen. Da dies als schlechtes Omen zur damaligen Zeit galt, wurde der gesamte Bau nie fertiggestellt. Man bedenke, wie viel Ressourcen damals benötigt wurden, um solch ein Bauwerk zu erstellen, nur um es dann dem Verfall zu überlassen!

Ta Keo bedeutet übersetzt so viel wie Kristall-Tempel und kommt nicht von ungefähr. Aufgrund des Blitzeinschlages wurden die meisten Dekorationen im Tempel nie fertiggestellt und die Wände blieben mehrheitlich schmucklos. Die glatten Oberflächen der umdekorierten Wände Erinnern tatsächlich ein wenig an Kristalle – Daher der Name.

Phnom Bakheng Tempel

Der Phnom Bakheng Tempel wurde ca. im Jahr 900 erbaut und gehört damit zu den ältesten Bauten im gesamten Angkor Park. Der Tempel wurde zur Regierungszeit von König Yasovarman I errichtet, welcher die damalige Hauptstadt von Roluos hier hin verlegte. Phnom Bakheng wurde als grosser, pyramidenförmiger Tempel errichtet und stellte den neuen Staatstempel zur damaligen Zeit dar.

Ein weiteres geschichtliches Ereignis fand auch in jüngerer Zeit statt. Da der Tempel auf einem 55 Meter hohen Hügel liegt, was in der Ebene von Angkor die höchste Erhebung bedeutet, bot sich der Tempel als hervorragende Festung für die Terorrherrschaft der roten Khmer. Von dem strategisch wichtigen Bollwerk konnten alle Himmelsrichtungen bis weit ins Land hinein überwacht werden.

Heute ist der Tempel besonders zum Sonnenaufgang sowie zum Sonnenuntergang bei Touristen sehr beliebt. Während es tagsüber eher ruhig um den Tempel ist, wird es hier früh morgens und abends rappelvoll – sogar so voll, dass Besucherlimiten eingeführt werden mussten! Zum Naturschauspiel, welches den Himmel farbenfroh färbt, werden maximal 300 Personen auf den Tempel gelassen. Erscheine entsprechend frühzeitig am Tempel, damit der Ausflug nicht zur Enttäuschung wird. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du auf dem Tempel weder Wasser noch sonstige Verpflegung kaufen kannst. Du wirst hier einige Stunden verbringen, Wartezeit einberechnet, führe also genügend Proviant mit dir – Dein Körper wird es bei dieser Hitze danken.

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Ta Prohm Tempel – Bekannt aus Hollywood

Magst du Hollywood Filme? Dann hast du den Ta Prohm Tempel vielleicht bereits im Kino oder TV gesehen. In dem Blockbuster Tomb Raider begibt sich Angelina Jolie, alias Lara Craft, auf die Suche nach dem Relikt „Dreieck des Lichtes“, welches seinem Besitzer „Macht über die Zeit verschafft“. Ein Stück des zweigeteilten Relikts findet Lara schlussendlich im Ta Prohm Tempel.

Markantes Merkmal der Tempelanlage aus dem 12. Jahrhundert sind mit Bäumen überwuchernde Mauern und Gebäude. Der Komplex wurde zwar renoviert, aber bewusst in einem optisch halb zerfallenen Zustand belassen. Ziel war es, einen Tempel des Angkor Wat Parks in damals vorgefundenen Zustand zu präsentieren.

Zur Blütenzeit befanden sich im Umfeld des Tempels um die 3100 Dörfer mit insgesamt 80’000 Bewohnern und umfasste eine Gesamtfläche von gegen 60 Hektar.

Preah Khan Tempel

Man vermutet, dass der Preah Khan Tempel bis zur Fertigstellung des Angkor Thom Komplexes als provisorische Hauptstadt unter König Jayavarman II diente und zu Ehren seines Vaters erbaut wurde. Der Ende des 11. Jahrhunderts erbaute Tempel war ausserdem Schauplatz eines der wichtigsten Schlachten der Khmer. Während einer blutigen Schlacht gegen die damals verfeindeten Cham, soll dessen König an diesem historischen Platz getötet worden sein.

Dieser majestätische Tempelkomplex ist von einem Wassergraben umgeben und erstreckt sich auf einer Fläche von 800 mal 700 Metern und umfasst 56 Hektar. Einst sollen rund um die Stätte gegen 100’000 Leute gelebt haben. Ähnlich wie im Ta Phrom Tempel werden auch hier einige Mauern und Steine von Bäumen sowie Wurzeln überwuchert.

Banteay Kdei Tempel

Banteay Kdei wurde im späten 12. und frühen 13. Jahrhundert unter der Herrschaft von Jayavarman VII erbaut und ist bis heute weitestgehend unrestauriert. Der Baustil erinnert stark an Ta Prohm und Bayon, ist jedoch deutlich kleiner. Da diese Tempelstätte im Vergleich zu anderen Bauten noch nicht in umfangreichen Stile rennoviert wurde, bleiben die grossen Reisegruppen dem Tempel meistens fern. Dadurch triffst du hier auf eine viel enspanntere Atmosphäre, als an den Top Sightseeing Spots.

Neak Pean Tempel

Der Neak Pan Tempel ist jetzt nicht gerade DIE Sehenswürdigkeit schlechthin, jedoch befindet sich das Heiligtum in einer fantastischen Umgebung! Die Stätte liegt auf einer Insel, welche sich auf einem künstlich See im Nördlichen Baray befindet. Das Grösste Highlight stellt für mich nicht den Tempel dar, sondern der Weg dahin. Über den See, der mit erstaunlich vielen Bäumen bewachsen ist, erreichst du über einen Holzsteg den Neak Pean Tempel. Das im 12. Jahrhundert erbaute Heiligtum ist wiederum von 4 weiteren, symmetrischen Wasserbecken umgeben. An jedem angrenzenden Becken wurde eine Kapelle errichtet, wovon jede von Ihnen einen Elefanten, den Menschen, den Löwen und das Pferde repräsentieren.

Pre Rub Tempel

Der Pre Rup Tempel stammt aus dem Jahr 961 und gehört damit zu einem der ältesten im Archäologischen Park von Angkor. Auf einer Grundfläche von 127 Meter auf 117 Meter schichtet sich eine zweistufige Terrasse und eine dreistufige steile Pyramide, darauf erheben sich fünf Türme. Der Tempel gehört zu den bedeutendsten des 10. Jahrhundert und wurde hauptsächlich als Krematorium verwendet. Von der Spitze des schmucken Tempels hast du einen fantastischen Ausblick auf die umliegende Landschaft, ausserdem wird der Tempel weit weniger Besucht, als die anderen Attraktionen. Für mich fast unverständlich, den diese Stätte ist ein wirkliches Highlight!

Die Tempelanlagen von Koh Ker

Koh Ker war eine grosse Temeplstadt, die sich damals auf einer Fläche von 81 km² erstreckte und war von 928-944 Hauptstadt des Khmer-Imperiums. Auf dem Areal wurden bisher über 180 Heiligtümer entdeckt, die meisten von ihnen wurden bisher jedoch nur soweit restauriert, dass diese zugänglich sind. Ähnlich wie im Ta Phrom und Preah Khan Tempel sind hier viele Anlagen mit Wurzeln überwuchert.

Koh Ker befindet sich ca. 120 Km nördlich von Siem Reap und für den Besuch werden weitere 10$ fällig.

Koh Ker – Beng Melea Tempel

Der Beng Melea Tempel gehört eigentlich nicht zur Koh Ker Stätte, sondern stellte eine eigenständige Stadt dar, jedoch wir der Tempel bei fast jedem Besuch auf ca. halbem Weg ebenfalls angesteuert. Die Anlage des Tempels überdeckt eine Fläche von 181 Meter mal 152 Meter und war das Zentrum einer Stadt, die wiederum ein 45 Meter breiter Stadtgraben von 1’025 Meter Länge in West-Ost- und 875 Meter in Nord-Süd-Richtung umgab. Schätzungen zu folge wurde dieser Mitte des 12 Jahrhunderts erbaut.

Der aus Sandstein erbaute und ruinenartige Tempel war bis ca. 2001 stark vermint, heute gilt er als Geheimtipp und die Stätte wird bisher vom Massentourismus noch verschont. Beng Melea rückt allerdings immer mehr in den Fokus des Tourismus, besonders die von Bäumen und Wurzeln bewachsenen Mauern stellen eine einzigartige Kulisse dar. Durch den Tempel führt ein Rundweg mittels eines Holzstegs, ein Besuch von Beng Melea stellt eines der Highlight im Archäologischen Park dar!

Koh Ker – Prasat Krahom & Prasat Thom

Der Prasat Krahom ist das Zugangstor zum Prasat Thom Tempel. Übersetzt heisst Prasat Krahom soviel wie Roter Tempel, dies weil der Tempel aus Ziegelsteinen errichtet wurde. Über einen Damm, welcher von Prasat Krahom nach Prasat Thom über einen Wassergraben führt, erreichst du das innere des Tempels. Entgegen anderer Tempelbauten, ist diese Stätte längsförmig errichtet worden. Der Tempel ist in idyllische Natur eingebettet und teilweise mit Bäumen überwuchert. Wenn du der Tempelachse entlang schlenderst, triffst du an Ende des Weges auf den Pyramidenförmigen Prasat Prang.

Koh Ker – Prasat Prang Tempel

Der Prasat Prang ist das Wahrzeichen der Koh Ker Stätte und wurde in Form einer siebenstöckigen Pyramide im Jahre 928 errichtet und misst in der Höhe ca. 36 Meter. Über einen Holzsteg kann die Spitze der Pyramide erreicht werden, wobei du einen wundervollen Panoramablick auf die Umgebung geniessen kannst. Obwohl der Prasat Prang eine hoch interessante Kulisse bietet, war es hier nahezu Menschenleer.

Koh Ker – Prasat Pram Tempel

Die Prasat Pram Stätte besteht aus fünf Türmen, wovon zwei mit Bäumen überwachsen sind und damit eine fantastische Kulisse (für Fotos) bietet. Bei meinem Besuch war es hier ohrenbetäubend laut, jedoch nicht von Besucher, von denen gab es so gut wie keine, sondern von den Grillen. Eigentlich mag ich das Zirren der Grillen, erweckt es doch Erinnerungen an warme Sommernächte oder an Urlaubstage, aber sowas habe ich bis anhin tatsächlich noch nicht gehört!

Hotelempfehlung für Angkor Wat/Siem Reap

Hier habe ich übernachtet

Meine Unterkunft buchte ich für meinen Siem Reap Aufenthalt im Hotel Residence Indochine D’ankor.* Das Hotel selbst liegt ca. 2km ausserhalb des Stadtkerns und befindet sich in einer ruhigen Lage, allerdings gibt es ausserhalb des Hotels wenige bis gar keine Verpflegungsmöglichkeiten. Mit einem Tuk Tuk kommst du jedoch sehr schnell und kostengünstig (1-2 Dollar) in die Stadt oder kannst gar einen Spaziergang einlegen.

Die Zimmer waren sehr sauber und das Personal ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Nach einem erlebnisreichen Tag genoss ich jeweils zum Abschluss den hauseigenen Pool für eine Abkühlung. Das Schwimmbecken ist umgeben von tropischen Pflanzen und du findest einige Liegestühle rund um den Schwimmbereich – Hier kannst du hervorragend entspannen und deine Erlebnisse Revue passieren lassen.

Abendessen kannst du im Hotel ebenfalls kostengünstig und sehr lecker – wenn auch westlich angepasst (Mag für den einen oder anderen auch ein Vorteil sein) Frühstück kann man für ca. 5$ dazu buchen.

 

Sehr gute Lage im Zentrum mit Pool und weiteren Annehmlichkeiten

Wenn du ein Hotel in sehr zentraler Lage suchst, aber denoch auf nichts verzichten willst, ist das Steung Siemreap Hotel eine gute Wahl für dich. Das Hotel liegt nur 3 Gehminuten von der Pub Street entfernt, bei welcher du ein breites Food, Bar- und Unterhaltungsangebot findest. Bis zur Night Market Street mit einem zahlreichen Shoppingangebot sind es ebenfalls nur ca. 6 Gehminuten.

Trotz der sehr zentralen Lage, bietet die Unterkunft eine ruhige Umgebung, da diese in einer Seitenstrasse liegt. Die Zimmer sind im etwas morderneren Stil gestaltet und das Hotel bietet ebenfalls eine Poolanlage – Dies ist ein grosser Vorteil in Siem Reap, denn hier kann es teilweise bis zu 40 Grad heiss werden! Eine Abkühlung im Pool nach einem Tempelerkundungstag, kann zur absoulten Wohltat werden, glaub mir, ich weiss von was ich rede!

 

Hotel in zentralster Lage und guter Ausstattung

Eine bessere Lage als das Siem Reap City Angkor Boutique bietet dir in Siem Reap kein anderes Hotel! Es liegt direkt zwischen der Night Market Street und der Pubstreet, beide Locations erreichst du bereis nach 2 Gehminuten. Wenn dir eine zentrale Lage wichtig ist, findest du kein besseres Hotel. Die Unterkunft bietet dir moderne Zimmer mit einer guten Ausstattung, einzig auf einen Pool musst du hier leider verzichten…

Denoch gehört das Siem Reap City Angkor Boutique zu meinen Empfehlungen in Siem Reap

 

Top Preis/Leistungsangebot

Die Unterkunft Rithy Rine Angkor Residence zählt für mich zu den Unterkünften mit dem besten Preis/Leistungsverhältnis. Sehr zentrale Lage an der Night Market Street und ca. 8 Gehminuten bis zur Pub Street. Trotz der guten Lage, triffst du hier auf einen eher ruhigen Ecken, der dich Nachts schlafen lässt. Das moderne Stadthotel verfügt über komfortable Zimmer und selbst eine Poolanlage befindet sich in der Unterkunft. Bei einem erneuten Besuch von Siem Reap/Angor Wat, würde ich mich wohl für diese Unterkunft entscheiden.

 

Eintrittspreise für den Angkor Wat Park

 

Die Eintrittspreise für den Angkor Wat Park sind nicht ganz ohne und für asiatische Verhältnisse relativ teuer. Die Tickets müssen beim Angkor Enterprise Schalter gekauft werden, sind personalisiert und somit nicht übertragbar. Nach Bezahlung des Eintritt-Tickets erhältst du einen Pass, der ein Foto von dir aufgedruckt enthält. (Foto wird direkt am Schalter erstellt, du brauchst keines mitzubringen).

Wichtig: Bitte prüfe ob das Foto auf deinem Pass in ausreichender Qualität ist, dies kann dir einigen Ärger ersparen! Die Pässe werden auf Ihre Gültigkeit bei jedem Betreten des Parks sowie den einzelnen Tempel geprüft. Da mein Foto auf dem Pass von schlechter Qualität war, brachte mir dies so einigen Ärger ein, also bitte achte unbedingt darauf! Aber nun zu den Preisen:

  • 1 Tages Pass: $37.-
  • 3 Tages Pass: $62
  • 7 Tages Pass $72.-

Auf der offiziellen Seite von Angkor Enterprise kannst du die aktuellen Preise einsehen.

Solltest du dir einen Tuk Tuk Fahrer oder eine private Auto-Tour gebucht haben, kennen die Fahrer den Weg zu dem Schalter ohne Probleme. Stelle dich aber auf eine längere Wartezeit an den Countern ein, teilweise ist der Ansturm riesig.

Empfohlende Reisedauer für den Angkor Wat Park

Die absolut wichtigsten Tempel und Sehenswürdigkeiten kannst du in einem einzigen Tag bestaunen, ich denke aber du solltest definitiv mehr Zeit einplanen, wenn du schon den Weg nach Siem Reap auf dich genommen hast.

In zwei bis drei Tagen kannst du die meisten Sehenswürdigkeiten von Siem Reap und dem Angkor Wat Park besichtigen. Willst du alle Tempel, Seen, Wasserfälle und sonstige Sehenswürdigkeiten abklappern, werden sicherlich vier bis fünf Tage oder mehr fällig.

Meine Reise war für fünf Tage ausgelegt. Je zwei Tage waren für An- und Abreise reserviert und drei volle Tage für Angkor Wat Park und die Besichtigung der Tempel.

Fazit zur Angkor Wat Tempelbesichtigung in Siem Reap

 

Wer kennt sie nicht, die kitschigen und surrealen Fotos Angkor Wats mit der aufgehenden Sonne im Hintergrund? Normalerweise lasse ich mich ja nicht von hochglanzpolierten Fotos, die durch hunderte Filter optimiert wurden blenden, aber in diesem Fall wurde selbst ich schwach. Zu verlockend wirkte die idyllische Szenerie dieser geschichtsträchtigen Ortschaft und als grosser Tempel-Fan stand Angkor Wat schon lange auf meiner Wunschliste.

Desto mehr ich mich mit der Destination in Kambodscha beschäftigte, umso mehr wurde mir aber klar, dass es sich hier nicht um eine beschauliche und abenteuerliche Reise handeln würde, sondern vielmehr um eine Region, die längst vom Massentourismus lebt. Also lass dich nicht von den vielen Fotos blenden, die dir eine verträumte und ruhige Atmosphäre vermitteln. Dennoch kann ich dir einen Besuch von Angkor Wat absolut empfehlen, die ganze Anlage ist einfach gigantisch und wird dich definitiv beeindrucken!

Kaum zu glauben wie diese bedeutsamen Gebäude und Tempel bereits vor Hunderten von Jahren erbaut wurden. Der ganze Park beinhaltet so viele kulturelle und historische Ereignisse und du wirst aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.

Man bemerkt aber auch die grosse Armut und die bewegende Geschichte des Landes. Oftmals wirst du in und um die Tempel von geschäftstüchtigen Leuten angesprochen, die irgendwelche Sache verkaufen wollen oder dich um Geld bitten. Viele dieser «Verkäufer» sind teilweise recht aufdringlich und eine grosse Anzahl davon sind noch Kinder. Trotzdem fühlte ich mich nie unsicher oder bedroht. Aber du solltest dir dessen bewusst sein, dass jeder versucht, seinen persönlichen Profit aus dem Tourismus zu generieren – Was auch verständlich ist.

Hast du Fragen zu den Angkor Wat Tempeln und Sehenswürdigkeiten?

 

Warst du selbst schon mal in Angkor Wat? Hast du weitere Hilfreiche Inputs oder Fragen zum Beitrag? Hinterlasse einen Kommentar – Ich freue mich!

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